Felix Bloch

amerik. Physiker schweizerischer Herkunft; Nobelpreis 1952 für Physik zus. mit E. M. Purcell für die Entwicklung verfeinerter und zugleich einfacher Methoden zur Messung magnetischer Kraftfelder in Atomkernen

* 23. Oktober 1905 Zürich

† 10. September 1983 Zürich

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1984

vom 16. Januar 1984

Wirken

Felix Bloch war der Sohn eines Kaufmanns. Er wollte ursprünglich Ingenieur werden, entschied sich dann aber nach dem Abitur für ein Studium der Mathematik und Physik. Er studierte ab 1924 zuerst an der Eidgenössischen Technischen Hochschule seiner Heimatstadt, dann in Leipzig, wo er 1928 bei Werner Heisenberg zum Dr. phil. promovierte. Bis 1929 arbeitete er dann in Zürich als Forschungsassistent. 1930 kam er als Stipendiat in die Niederlande und anschließend war er Heisenbergs Assistent in Leipzig. 1931 ermöglichte ihm ein weiteres Stipendium, unter Niels Bohr am Institut für Theoretische Physik in Kopenhagen zu arbeiten. 1932 wurde er Privatdozent für theoretische Physik an der Universität Leipzig.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zog er es als Jude 1933 vor, Deutschland sofort zu verlassen, las zunächst in Paris am Institut Henri Poincaré und arbeitete dann noch vom selben Jahr ab in Rom bei Fermi mit einem Rockefeller-Stipendium. Als seine italienische Arbeitsstätte geschlossen wurde, folgte B. 1934 einer Einladung der ...